Eckart von Hirschhausen, Journalisten bezahlt von der Bundesregierung, GEZ Gebühren für Volksverblödung!?

Eckart von Hirschhausen, Journalisten bezahlt von der Bundesregierung, GEZ Gebühren für Volksverblödung!?

am 18. April 2023

  • Nach pleiteticker.de-Informationen kassierte Eckart von Hirschhausen für mehrere Moderationstätigkeiten 2021 mehrere tausend Euro von der Bundesregierung.
  • Während der Corona-Jahre war der Wissenschaftsjournalist und ÖRR-Moderator einer der vehementesten Unterstützer der restriktiven Corona-Politik.
  • Hirschhausen reiht sich damit in eine lange Liste von öffentlich-rechtlichen Journalisten ein, die sich von der Regierung bezahlen ließen.

Eckart von Hirschhausen, Journalisten bezahlt von der Bundesregierung, GEZ Gebühren für Volksverblödung!?

Von Jonas Aston, Sven Versteegen und Max Mannhart

Eckart von Hirschhausen hat nach Recherchen von pleiteticker.de 2021 mehrere tausend Euro von der Bundesregierung erhalten. Konkret geht es um mehrere Moderationen für das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und das Auswärtige Amt (AA).
Hirschhausen ist Arzt, Moderator und Comedian und arbeitet für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Er moderiert verschiedene überwiegend wissenschaftsjournalistische Sendungen u.a. für WDR, Das Erste und 3Sat.

Eckart von Hirschhausen, Journalisten bezahlt von der Bundesregierung, GEZ Gebühren für Volksverblödung!?

Das ist der Hintergrund: Eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der AfD zeigte im März, dass sich hunderte (anonym vermerkte) Journalisten von der Bundesregierung haben bezahlen lassen. Pleiteticker.de enthüllte damals, dass gleich mehrere bekannte Gesichter des öffentlich-rechtlichen Rundfunks darunter waren – etwa Judith Rakers. Nun weitet sich der Skandal noch weiter aus – denn u.a. das Auswärtige Amt hat erst jetzt seine Daten nachgereicht. Diese zeigen einen „Journalisten 34“. Nach Recherchen von pleiteticker.de verbirgt sich dahinter: Eckart von Hirschhausen.

Das hat Hirschhausen getan: Vom Auswärtigen Amt wurde Hirschhausen im April 2021 für eine Moderation zu einem seiner Lieblingsthemen bezahlt: Corona. Thema der Veranstaltung war: „Ist der COVID-Impfstoff global gerecht verteilt? COVAX und die deutsche Impfdiplomatie“. Wie viel Geld Eckart von Hirschhausen für diese Tätigkeit genau erhalten hat, ist unklar. Eckart von Hirschhausen taucht in einer längeren Liste von Journalisten auf, bei welchen nicht die einzelnen Honorare, sondern lediglich die Gesamtvergütung aufgeführt wird. Im Schnitt erhielten die Journalisten vom Auswärtigen Amt 1.923,12 Euro – bei Hirschhausen ist aufgrund seiner Prominenz aber auch eine höhere Summe möglich.

Eckart von Hirschhausen, Journalisten bezahlt von der Bundesregierung, GEZ Gebühren für Volksverblödung!?

Die Tabelle der Bundesregierung zeigt „Journalist 34“: Dahinter verbirgt sich Hirschhausen

Vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat Hirschhausen 2021 für eine Moderationstätigkeit sowie einen Auftrag im Rahmen von „Social Media“ parallel weitere 4812,44 Euro erhalten.
Hirschhausen führte ein Gespräch mit Maria Flachsbarth, der parlamentarischen Staatssekretärin des BMZ. Außerdem erstellte er einen kurzen Videobeitrag für „Social Media“, in dem er drei Fragen über die 17 Nachhaltigkeitsziele beantwortet.

Eckart von Hirschhausen, Journalisten bezahlt von der Bundesregierung, GEZ Gebühren für Volksverblödung!?

Hirschhausens Corona-Rolle: Erhalten hat Hirschhausen das Geld 2021, also mitten in der Corona-Zeit. Damals exponierte sich Hirschhausen als einer der vehementesten Unterstützer der restriktiven Corona-Politik. Ende 2021 warb er noch bei „Hart aber Fair“ für die Impfung und grenzte Ungeimpfte aus. So erklärte Hirschhausen: „Die Spaltung der Gesellschaft ist eh schon da.“ Außerdem hielt er es „für eine Körperverletzung andere mit seinen ungeschützten Aerosolen zu belästigen“.
Die Impfung bezeichnete er im ARD-Morgenmagazin als „Segen“. Er forderte Ärzten, die ihren Patienten nicht zur Impfung raten würden, die Approbation zu entziehen.

Jetzt weiß man: Während Eckart von Hirschhausen als volksnaher, unabhängiger Experte im Fernsehen auftrat und die Corona-Debatte aufmischte, kassierte der öffentlich-rechtliche Journalist Geld von der Bundesregierung.


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AfD-Anfrage

Skandal um von Regierung bezahlte Journalisten weitet sich aus

Die bisher im Zusammenhang mit von der Bundesregierung bezahlten Journalisten bekannte Summe von 1,47 Millionen Euro für den Zeitraum 2018 bis 2023 ist deutlich nach oben zu korrigieren. Das musste die Bundesregierung jetzt einräumen. Demnach beläuft sich die derzeit aktuelle Summe auf gut 2,1 Millionen Euro für den genannten Zeitraum. Maßgeblich verantwortlich für das deutliche Plus von etwa 650.000 Euro sind das Auswärtige Amt und das Bundesinnenministerium. Beide Behörden hatten bislang keine Zahlen vorgelegt. Unter Berücksichtigung einiger von der Bundesregierung nun korrigierter Zahlen ist der gesamte Zuwachs ausgerechnet Journalisten zuzurechnen, die beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk angestellt sind.

Zu den von der Bundesregierung neu angegebenen Zahlen äußert sich der medienpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Martin E. Renner:

„Die neuen Zahlen der Bundesregierung zeigen deutlich, dass der Sumpf offenbar tiefer ist, als schon bekannt. Dass zahlreiche Journalisten so bereitwillig gegen ihr Berufsethos verstoßen, steht auf einem Blatt. Auf einem ganz anderen Blatt steht dagegen, dass die Bundesregierung sich offenbar gezielt prominente Journalisten aussucht und mit sehr großzügig bezahlten Nebentätigkeiten versorgt. Teilweise sogar regelmäßig. Und der Öffentlichkeit dennoch unentwegt das Hohelied vom unabhängigen, staatsfernen und kritischen öffentlich-rechtlichen Rundfunk vorheuchelt. Wir haben bereits weitere Anfragen eingereicht, um in dieser Angelegenheit für umfassende Transparenz zu sorgen. Die Öffentlichkeit hat ein Recht darauf, sich ein Urteil bilden zu können – insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte um eine weitere Erhöhung der Zwangsgebühren.“

Eckart von Hirschhausen, Journalisten bezahlt von der Bundesregierung, GEZ Gebühren für Volksverblödung!?
Eckart von Hirschhausen, Journalisten bezahlt von der Bundesregierung, GEZ Gebühren für Volksverblödung!?

Die Summe, die die Bundesregierung an Journalisten bezahlt hat, ist deutlich höher als bisher bekannt. Das räumt die Ampel-Koalition jetzt ein.

BERLIN. Die Summe, die das Kanzleramt und die Bundesministerien an Journalisten bezahlt haben, hat sich um weitere 686.485,54 Euro erhöht. Bisher waren nur 1,47 Millionen bekannt. Inzwischen ist die Summe somit auf 2,14 Millionen angewachsen. Das geht aus neuen Zahlen hervor, die die Bundesregierung an die AfD-Bundestagsfraktion auf deren Anfrage nachreichte und die der JUNGEN FREIHEIT im Detail vorliegen.

Es geht um den Zeitraum von 2018 bis 2023. In der bisherigen Statistik, die für viel Aufsehen gesorgt und zu einer Debatte über die Unabhängigkeit der Presse geführt hatte, waren nicht jene Summen enthalten, die das Auswärtige Amt (AA) und das Bundesinnenministerium (BMI) geleistet hatten. Die beiden Behörden haben ihre Zahlungen nun nachgeliefert. Das erhebliche Plus von 45,2 Prozent geht ausschließlich auf das Konto der aktuell von Annalena Baerbock (Grüne) und Nancy Faeser (SPD) geführten Häuser.

Das meiste Geld geht an ARD- und ZDF-Journalisten

Vor allem das AA war sehr großzügig und überwies insgesamt 529.564 Euro an Journalisten. Das BMI zahlte 138.921,54 Euro. Besonders brisant: Der mit Abstand größte Teil der Summe floß auch hier – wie bei den übrigen Ministerien – an Mitarbeiter des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. An Journalisten von ARD, ZDF und Deutscher Welle zahlten beide Ministerien insgesamt 609.994,81 Euro. Das sind 89 Prozent der nachgereichten Gesamtsumme. Die Gelder wurden für Moderationen, Medientrainings und andere Dienstleistungen fällig.

Der medienpolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Martin E. Renner, der die Anfrage gestellt hatte, sagte: „Die neuen Zahlen der Bundesregierung zeigen deutlich, daß der Sumpf offenbar tiefer ist, als schon bekannt.“ Die Bundesregierung suche sich offenbar gezielt prominente Journalisten aus und versorge diese „mit sehr großzügig bezahlten Nebentätigkeiten“. Der Öffentlichkeit werde dennoch „unentwegt das Hohelied vom unabhängigen, staatsfernen und kritischen öffentlich-rechtlichen Rundfunk vorgeheuchelt“.


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